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Donnerstag, 24. Dezember 2015
Warum Logo?
jochen.heller, 01:55h
Warum Logo?
Logo ist zur Zeit meine (Programmier-)Sprache der Wahl. Ihr Alter ist mir gleich, sie ist verständlich und in meiner Wahrnehmung elegant und zum Einstieg für mich prächtig geeignet, da sie als funktionale Sprache immer noch Kompromisse eingeht, die in mancher Hinsicht dem Denken von einem imperativen Programmierparadigma her entgegen kommt. (Aus ihr ist übrigens Scratch hervorgegangen, in der ein visueller Programmierstil bevorzugt wird.)
Meine früheren Programmier-Ansätze zu reinen Anwendungsgeschichten wurden zwar vordergründig immer durch andere Dinge abgelenkt, sodass schlicht keine Zeit blieb. Aber blicke ich dahinter muss ich eingestehen, dass mir der Einstieg einfach nie so lange wirklich richtigen Spaß gemacht hat. Selbst wenn ich etwa Kernighan und Ritchie sehr spannend fand und auch C an sich sehr hübsch, vielleicht wegen der Sparsamkeit hübscher noch als Turbo Pascal (mein erster Einstieg in Programmierversuche am CPC 464 unter CP/M, allerdings ohne Projekt und damit saftlos), so ermüdete mich doch die Syntax sehr leicht. Wobei ich es eigentlich als gleichgültig empfunden habe, ob die Sprache nun Pascal, C, Java, Fortran, Ada oder wie auch immer heißt. Letzten Endes erschienen sie mir alle identisch. Zumindest das, was mich irgendwann ausbremste.
Eine ähnliche Wirkung hatte mal auf mich z.B. Kafkas Urteil zu lesen. Ich blieb mittendrin stecken, obwohl ich eigentlich nichts auszusetzen hatte. Ich konnte mich bloß nicht mehr aufraffen, weiterzulesen. - Ich war einmal Buchhändler und las manche Bücher auch deswegen, weil es im Beruf hilfreich sein konnte. - Und ja, Kafka ist schon toll. Auch James Joyce ist toll. Dostojewski, großartig. Aber es gibt diesen Punkt im ersten Drittel. Hingegen, Goethe - der Wilhelm Meister - oder Mann und sein Zauberberg - in denen blieb ich nicht stecken. Die beiden waren von vornherein (ab der dritten Seite schon) zu groß für mich.
C etwa ist für mich wie Ulysses. Ich will es irgendwann mal zuende lesen. Aber es wird wohl nie dazu kommen. Das Kapitel, das beginnt in einer Sprache, die in der Übersetzung wie mittelhochdeutsch anmutet und nach und nach vermutlich am Ende ins Neuhochdeutsch mündet, ist mein Bremsschuh.
Anders jedoch Logo. Ich habe ein Projekt, aber das ist gar nicht der ausschlaggebende Punkt. Die Sprache selbst fasziniert mich. Die Art und Weise Probleme zu lösen übt einen so unwiderstehlichen Reiz auf mich aus, dass ich nicht nur die Sprache lernen will, sondern zugleich das wunderbare Lehrbuch übersetze und mich dabei auch mit dem Konzept des Autors (Brian Harvey) auseinandersetze. Nur bin ich von meinen vorherigen Gehversuchen schon etwas vorgeprägt, weshalb die Kompromisse in Logo für mich immer noch hilfreich sind. Ich bin im Übrigen so verliebt in die Sprache, dass mich eigentlich wurmt, jetzt schon eine dreimonatige Pause eingelegt haben zu müssen und ich eigentlich wieder zu ihr zurückkehren will.
Eine Programmiersprache die Selbstzweck sein kann für mich, das ist schon etwas magisches.
Aber es geht natürlich auch um mehr. Logo wurde entwickelt zur Textmanipulation und eignet sich daher glaube ich zur Sprachanalyse. In ihr lassen sich Probleme der künstlichen Intelligenz möglicherweise in einer für mich eingängigeren Weise bearbeiten, wie ich sie möglicherweise auch zur Sprachanalyse gebrauchen kann.
Außerdem soll der Schritt von Logo zu Scheme, beides Lisp-Dialekte, ein kleiner sein. Es gibt eine Scheme-Schnittstelle für Emacs. Ich möchte meine Pläne zur Analyse und Manipulation von Texten in Emacs durch Scheme automatisieren.
Warum dann Scheme und nicht eLisp, die hauseigene Sprache des Editors? Ich glaube zuerst einmal deswegen, weil mir Brian Harvey so sympathisch ist und er Scheme so liebt und ans Herz legt. Zum Anderen nach meinem bisherigen (noch dürftigen) Kenntnisstand darum, weil es heißt, dass Common Lisp etwas unübersichtlich sei im Vergleich zu Scheme - und möglicherweise eLisp dann auch diese Unart teilt. Aber auch, weil Scheme, so wie ich es mitbekommen habe, mehr als Forschungssprache scheint und es mir hier um ein Forschungsprojekt geht. In meinem jugendlichen Leichtsinn verspreche ich mir also, auch wegen der kolportierten Schönheit von Scheme, dass sich in ihr auch der Forschungsprozess transparenter abbilden lässt. Vielleicht entdecke ich jedoch auch noch mein Herz für eLisp.
Mal sehen.
Mit Prolog plane ich in einem zweiten Schritt zusammenzuarbeiten.
Logo ist zur Zeit meine (Programmier-)Sprache der Wahl. Ihr Alter ist mir gleich, sie ist verständlich und in meiner Wahrnehmung elegant und zum Einstieg für mich prächtig geeignet, da sie als funktionale Sprache immer noch Kompromisse eingeht, die in mancher Hinsicht dem Denken von einem imperativen Programmierparadigma her entgegen kommt. (Aus ihr ist übrigens Scratch hervorgegangen, in der ein visueller Programmierstil bevorzugt wird.)
Meine früheren Programmier-Ansätze zu reinen Anwendungsgeschichten wurden zwar vordergründig immer durch andere Dinge abgelenkt, sodass schlicht keine Zeit blieb. Aber blicke ich dahinter muss ich eingestehen, dass mir der Einstieg einfach nie so lange wirklich richtigen Spaß gemacht hat. Selbst wenn ich etwa Kernighan und Ritchie sehr spannend fand und auch C an sich sehr hübsch, vielleicht wegen der Sparsamkeit hübscher noch als Turbo Pascal (mein erster Einstieg in Programmierversuche am CPC 464 unter CP/M, allerdings ohne Projekt und damit saftlos), so ermüdete mich doch die Syntax sehr leicht. Wobei ich es eigentlich als gleichgültig empfunden habe, ob die Sprache nun Pascal, C, Java, Fortran, Ada oder wie auch immer heißt. Letzten Endes erschienen sie mir alle identisch. Zumindest das, was mich irgendwann ausbremste.
Eine ähnliche Wirkung hatte mal auf mich z.B. Kafkas Urteil zu lesen. Ich blieb mittendrin stecken, obwohl ich eigentlich nichts auszusetzen hatte. Ich konnte mich bloß nicht mehr aufraffen, weiterzulesen. - Ich war einmal Buchhändler und las manche Bücher auch deswegen, weil es im Beruf hilfreich sein konnte. - Und ja, Kafka ist schon toll. Auch James Joyce ist toll. Dostojewski, großartig. Aber es gibt diesen Punkt im ersten Drittel. Hingegen, Goethe - der Wilhelm Meister - oder Mann und sein Zauberberg - in denen blieb ich nicht stecken. Die beiden waren von vornherein (ab der dritten Seite schon) zu groß für mich.
C etwa ist für mich wie Ulysses. Ich will es irgendwann mal zuende lesen. Aber es wird wohl nie dazu kommen. Das Kapitel, das beginnt in einer Sprache, die in der Übersetzung wie mittelhochdeutsch anmutet und nach und nach vermutlich am Ende ins Neuhochdeutsch mündet, ist mein Bremsschuh.
Anders jedoch Logo. Ich habe ein Projekt, aber das ist gar nicht der ausschlaggebende Punkt. Die Sprache selbst fasziniert mich. Die Art und Weise Probleme zu lösen übt einen so unwiderstehlichen Reiz auf mich aus, dass ich nicht nur die Sprache lernen will, sondern zugleich das wunderbare Lehrbuch übersetze und mich dabei auch mit dem Konzept des Autors (Brian Harvey) auseinandersetze. Nur bin ich von meinen vorherigen Gehversuchen schon etwas vorgeprägt, weshalb die Kompromisse in Logo für mich immer noch hilfreich sind. Ich bin im Übrigen so verliebt in die Sprache, dass mich eigentlich wurmt, jetzt schon eine dreimonatige Pause eingelegt haben zu müssen und ich eigentlich wieder zu ihr zurückkehren will.
Eine Programmiersprache die Selbstzweck sein kann für mich, das ist schon etwas magisches.
Aber es geht natürlich auch um mehr. Logo wurde entwickelt zur Textmanipulation und eignet sich daher glaube ich zur Sprachanalyse. In ihr lassen sich Probleme der künstlichen Intelligenz möglicherweise in einer für mich eingängigeren Weise bearbeiten, wie ich sie möglicherweise auch zur Sprachanalyse gebrauchen kann.
Außerdem soll der Schritt von Logo zu Scheme, beides Lisp-Dialekte, ein kleiner sein. Es gibt eine Scheme-Schnittstelle für Emacs. Ich möchte meine Pläne zur Analyse und Manipulation von Texten in Emacs durch Scheme automatisieren.
Warum dann Scheme und nicht eLisp, die hauseigene Sprache des Editors? Ich glaube zuerst einmal deswegen, weil mir Brian Harvey so sympathisch ist und er Scheme so liebt und ans Herz legt. Zum Anderen nach meinem bisherigen (noch dürftigen) Kenntnisstand darum, weil es heißt, dass Common Lisp etwas unübersichtlich sei im Vergleich zu Scheme - und möglicherweise eLisp dann auch diese Unart teilt. Aber auch, weil Scheme, so wie ich es mitbekommen habe, mehr als Forschungssprache scheint und es mir hier um ein Forschungsprojekt geht. In meinem jugendlichen Leichtsinn verspreche ich mir also, auch wegen der kolportierten Schönheit von Scheme, dass sich in ihr auch der Forschungsprozess transparenter abbilden lässt. Vielleicht entdecke ich jedoch auch noch mein Herz für eLisp.
Mal sehen.
Mit Prolog plane ich in einem zweiten Schritt zusammenzuarbeiten.
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Welche Ansätze stehen sich in der Linguistik gegenüber?
jochen.heller, 01:14h
Ich habe den Eindruck, es gibt zwei große "Lager".
Die Linguistik nahm ihren Anfang wohl maßgeblich bei Ferdinand de Saussure, welcher einen Blick auf Sprache prägte, der ein strukturalistisches Paradigma hervorgebracht hat. Wenn ich es in Ansätzen richtig verstanden habe kann danach Sprache zur Analyse nicht auf ihre einzelnen Worte heruntergebrochen, sondern muss ganzheitlich betrachtet werden. Wörter stehen in Beziehung zu anderen und können nur als Wortgruppen Sinn vermitteln. Grammatik steht hier wohl an zweiter Stelle. Kollokationen, also das gehäufte benachbarte Auftreten von Wörtern, sind danach anscheinend der Schlüssel zum Verständnis von Sprache.
Nach meinem bisherigen Stand wurde die gegenteilige Meinung (Grammatik ist der Schlüssel) wohl zum ersten Mal von Noam Chomsky formuliert, mit der er dann wohl in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts recht viele Kolleginnen und Kollegen überzeugte, wobei mittlerweile scheinbar auch diese Position in all ihren Spielarten nicht mehr ganz mit solchem Nachdruck vertreten wird. Meinem bisherigen Eindruck nach wohnt ihr zufolge unserem Denken ein intuitives grammatisches Talent inne, dass uns den Spracherwerb ermöglicht. Vokabeln fallen gewissermaßen in eine vielleicht rohe Passform, die durch die Sprachpraxis, die ja das Denken erst maßgeblich ermöglicht, dann feingeschliffen wird.
Mit diesem Vor-Urteil werde ich mich in einige der Schlüsselwerke hineinzulesen haben, um zunächst näher an ein Urteil zu geraten. Danach werde ich überlegen, ob beide Richtungen jeweils Anregungen enthalten, die digitale Analyse von Texten auf eine spannende theoretische Grundlage zu stellen. Zunächst scheint mir eine kollokative Methode realisierbarer. Vielleicht kommt es sogar nur darauf (Realisierbarkeit) an. Auf der anderen Seite scheint mir aber die Richtung, die von Chomsky eingeschlagen worden ist, besonders großen Anklang in der Informatik gefunden zu haben. Und vielleicht würde nach einem Ansatz verborgen bleiben, was beim anderen unmittelbar ins Auge springt.
Vielleicht stellt sich auch Richard Montague als besonders hilfreich heraus, selbst wenn er eigentlich allgemein als verworfen gilt.
Mal sehen.
Die Linguistik nahm ihren Anfang wohl maßgeblich bei Ferdinand de Saussure, welcher einen Blick auf Sprache prägte, der ein strukturalistisches Paradigma hervorgebracht hat. Wenn ich es in Ansätzen richtig verstanden habe kann danach Sprache zur Analyse nicht auf ihre einzelnen Worte heruntergebrochen, sondern muss ganzheitlich betrachtet werden. Wörter stehen in Beziehung zu anderen und können nur als Wortgruppen Sinn vermitteln. Grammatik steht hier wohl an zweiter Stelle. Kollokationen, also das gehäufte benachbarte Auftreten von Wörtern, sind danach anscheinend der Schlüssel zum Verständnis von Sprache.
Nach meinem bisherigen Stand wurde die gegenteilige Meinung (Grammatik ist der Schlüssel) wohl zum ersten Mal von Noam Chomsky formuliert, mit der er dann wohl in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts recht viele Kolleginnen und Kollegen überzeugte, wobei mittlerweile scheinbar auch diese Position in all ihren Spielarten nicht mehr ganz mit solchem Nachdruck vertreten wird. Meinem bisherigen Eindruck nach wohnt ihr zufolge unserem Denken ein intuitives grammatisches Talent inne, dass uns den Spracherwerb ermöglicht. Vokabeln fallen gewissermaßen in eine vielleicht rohe Passform, die durch die Sprachpraxis, die ja das Denken erst maßgeblich ermöglicht, dann feingeschliffen wird.
Mit diesem Vor-Urteil werde ich mich in einige der Schlüsselwerke hineinzulesen haben, um zunächst näher an ein Urteil zu geraten. Danach werde ich überlegen, ob beide Richtungen jeweils Anregungen enthalten, die digitale Analyse von Texten auf eine spannende theoretische Grundlage zu stellen. Zunächst scheint mir eine kollokative Methode realisierbarer. Vielleicht kommt es sogar nur darauf (Realisierbarkeit) an. Auf der anderen Seite scheint mir aber die Richtung, die von Chomsky eingeschlagen worden ist, besonders großen Anklang in der Informatik gefunden zu haben. Und vielleicht würde nach einem Ansatz verborgen bleiben, was beim anderen unmittelbar ins Auge springt.
Vielleicht stellt sich auch Richard Montague als besonders hilfreich heraus, selbst wenn er eigentlich allgemein als verworfen gilt.
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Was ist Rechtstheorie?
jochen.heller, 01:12h
Unter Rechtstheorie kann verstanden werden, hypothetische Rechtsfälle systematisch rechtlich zu bewerten. Nicht der praktische Anwendungsfall im "wahren Leben" muss "in echt" gelöst werden. Vielmehr können sämtliche Eventualitäten durchdacht, jegliche einschlägige Normenkette aufgereiht und sämtliche dogmatischen Probleme erkundet werden, ohne dass ungeduldig zwei Streitparteien oder ein*e Auftraggeber*in auf die leicht verständliche Lösung warten, die möglichst zufriedenstellend und allgemein überzeugend sein soll. In diesem Sinne kann es zu Äußerungen kommen wie: "Also, rechtstheoretisch lässt sich das so und so bewerten." Diese Rechtstheorie gehört in die Rechtsdogmatik.
Mit Rechtstheorie kann auch die Analyse der Rechtsentstehung und -findung bezeichnet werden. In ihr geht es dann sowohl um methodische Aspekte der Herstellung und Anwendung von Recht, als auch um die Analyse der Methoden. Sie soll dabei nicht in die Rechtsdogmatik hineinreichen - keine konkreten Lösungsvorschläge im anwendbaren Recht bieten - noch soll sie die Rechtsethik mit abdecken - keine Aussagen über richtiges als moralisch gutes Recht und falsches, als moralisch verwerfliches Unrecht liefern.
Ich möchte davon ausgehend Rechtstheorie als theoretische Rechtsphilosophie verstanden wissen, der die praktische Rechtsphilosophie als Rechtsethik zur Seite steht. Die Rechtstheorie stellt für mich also die Reflektion über die Entität 'Recht' in logischer, handlungsphilosophischer, metaphysischer, erkenntnistheoretischer, anthropologischer etc. Hinsicht dar, geht also in den Disziplinen der theoretischen Philosophie auf.
Ich möchte insoweit diesen Disziplinen die Rechtsinformatik hinzugesellen, die ich hier als Teilgebiet der Logik verorte, da die Informatik als Wissenschaftsdisziplin (eben "computer science") gerade der Reflektion über die Automatisierung logischer Verknüpfungsprozesse dient (selbst wenn sie zum Broterwerb freilich darauf gerichtet ist, die Ausbildung kompetenter Anwendungs- und Betriebssystementwickler- und -betreuer*innen voran zu bringen). Die Rechtsinformatik in einem analytisch-wissenschaftlichen Sinne ist demnach Teil der Rechtstheorie, die wiederum theoretische Philosophie ist, deren Gegenstände sämtlich in Beziehung zu 'Recht' gesetzt sind um letzten Endes die Frage zu beantworten: Was ist 'Recht'?
Mit Rechtstheorie kann auch die Analyse der Rechtsentstehung und -findung bezeichnet werden. In ihr geht es dann sowohl um methodische Aspekte der Herstellung und Anwendung von Recht, als auch um die Analyse der Methoden. Sie soll dabei nicht in die Rechtsdogmatik hineinreichen - keine konkreten Lösungsvorschläge im anwendbaren Recht bieten - noch soll sie die Rechtsethik mit abdecken - keine Aussagen über richtiges als moralisch gutes Recht und falsches, als moralisch verwerfliches Unrecht liefern.
Ich möchte davon ausgehend Rechtstheorie als theoretische Rechtsphilosophie verstanden wissen, der die praktische Rechtsphilosophie als Rechtsethik zur Seite steht. Die Rechtstheorie stellt für mich also die Reflektion über die Entität 'Recht' in logischer, handlungsphilosophischer, metaphysischer, erkenntnistheoretischer, anthropologischer etc. Hinsicht dar, geht also in den Disziplinen der theoretischen Philosophie auf.
Ich möchte insoweit diesen Disziplinen die Rechtsinformatik hinzugesellen, die ich hier als Teilgebiet der Logik verorte, da die Informatik als Wissenschaftsdisziplin (eben "computer science") gerade der Reflektion über die Automatisierung logischer Verknüpfungsprozesse dient (selbst wenn sie zum Broterwerb freilich darauf gerichtet ist, die Ausbildung kompetenter Anwendungs- und Betriebssystementwickler- und -betreuer*innen voran zu bringen). Die Rechtsinformatik in einem analytisch-wissenschaftlichen Sinne ist demnach Teil der Rechtstheorie, die wiederum theoretische Philosophie ist, deren Gegenstände sämtlich in Beziehung zu 'Recht' gesetzt sind um letzten Endes die Frage zu beantworten: Was ist 'Recht'?
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Was und Warum?
jochen.heller, 01:11h
Überlegungen, die ich anstelle, werde ich hier zum Teil öffentlich machen.
Es werden Überlegungen sein zu Themenfeldern der theoretischen und praktischen Philosophie, der Linguistik, der Rechtstheorie sowie der Programmierung mit Logo, Scheme und Prolog. Sie werden sporadisch erfolgen und meinem gegenwärtigen (Er-)Kenntnisstand entsprechen, also dem, womit ich mich jeweils aktuell beschäftige.
Am Ende der Überlegungen wird vielleicht ein(e) Programm(sammlung) unter einer freien Softwarelizenz und eine Doktorarbeit stehen oder aber allein mein Vergnügen.
Ich mag Finnisch, habe leider viel zu wenig Zeit, um diese schöne Sprache zu lernen, trotz des guten Buches in meinem Bücherregal, zu dessen Lektion 1 ich immerhin vorgedrungen bin. "Ulkokuva" sagt der Google-Übersetzer wenn ich "Außenansicht" (mit scharfem ß) zur Übersetzung ins Finnische eingebe. Das Wort klingt hübsch. Deswegen steht es hier an zweiter Stelle.
Es werden Überlegungen sein zu Themenfeldern der theoretischen und praktischen Philosophie, der Linguistik, der Rechtstheorie sowie der Programmierung mit Logo, Scheme und Prolog. Sie werden sporadisch erfolgen und meinem gegenwärtigen (Er-)Kenntnisstand entsprechen, also dem, womit ich mich jeweils aktuell beschäftige.
Am Ende der Überlegungen wird vielleicht ein(e) Programm(sammlung) unter einer freien Softwarelizenz und eine Doktorarbeit stehen oder aber allein mein Vergnügen.
Ich mag Finnisch, habe leider viel zu wenig Zeit, um diese schöne Sprache zu lernen, trotz des guten Buches in meinem Bücherregal, zu dessen Lektion 1 ich immerhin vorgedrungen bin. "Ulkokuva" sagt der Google-Übersetzer wenn ich "Außenansicht" (mit scharfem ß) zur Übersetzung ins Finnische eingebe. Das Wort klingt hübsch. Deswegen steht es hier an zweiter Stelle.
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